Stadt Elsdorf (Druckversion)

Klimaschutz & Klimaanpassung in Elsdorf

Der Schutz des Klimas ist ein wichtiges und zukunftsweisendes Thema. Nicht nur in der großen Bundespolitik nimmt der Klimaschutz eine entscheidende Rolle ein, sondern auch auf kommunaler Ebene und somit auch in unserem Elsdorf. Die Stadt Elsdorf hat in den vergangenen Jahren bereits erfolgreiche, nachhaltige Klimaschutz-Projekte realisiert und setzt weitere vielfältige, umweltgerechte Projekte mit einem klaren Konzept in den nächsten Jahren um.

Mit Fortschreiten des Klimawandels gewinnt auch die Klimaanpassung in Elsdorf an Bedeutung. Während es beim Klimaschutz um die Reduktion von Treibhausgasemissionen, sowie um Energie- und Ressourcenschutz geht, dreht sich bei der Klimaanpassung alles um den richtigen Umgang mit den Klimaveränderungen. Dazu gehört auch, in Zukunft mit einem nachhaltigen integrierten Klimaanpassungskonzept auf Wetterextreme wie Hitzewellen, Sturm und Starkregen vorbereitet zu sein. Um Bevölkerung und Stadtgrün zu schützen und die Lebensqualität der Elsdorferinnen und Elsdorfer zu erhalten, arbeiten Klimaschutz und Klimaanpassung hier Hand in Hand.

Klimaanpassung

Der Klimawandel in Elsdorf

Der Klimawandel ist auch in Elsdorf bereits deutlich spürbar. Trotz stetiger Klimaschutzmaßnahmen zur Minderung von Treibhausgasemissionen kann ein Anstieg der Durchschnittstemperatur nicht mehr vollständig verhindert werden. Die Folge sind veränderte Wetterverhältnisse mit länger andauernden Trocken- oder Regenperioden, bis hin zu Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Hochwasser oder Dürren.

Die Auswirkungen solcher Ereignisse erfordern eine effektive Anpassung an die aktuellen und prognostizierten Klimaveränderungen:

  1. So führen Trockenstress, Stürme und Starkregen zu Ernteeinbußen und greifen bestehende Ökosysteme an. Extremwetterereignisse führen außerdem zu Schäden an bestehenden Infrastrukturen, was erhebliche Reparaturkosten mit sich bringt.
  2. Zunehmende Hitze beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und belastet das Herzkreislaufsystem. Vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke oder Menschen, die im Freien arbeiten, müssen daher besonders geschützt werden.

Eine einfache, aber prägnante Symbolisierung, um den Klimawandel zu visualisieren, entwickelte der Klimawissenschaftler Ed Hawkins. Die sogenannten Warming Stripes stellen für einen bestimmten Ort oder eine Region die mittlere Jahrestemperatur dar. Die Daten werden dabei chronologisch seit Messbeginn aufgetragen. Die einzelnen Jahre werden als farbcodierte Streifen dargestellt, das kälteste Jahr erscheint dunkelblau, das wärmste dunkelrot. Für Nordrhein-Westfalen reicht die Spanne vom Minimum mit 7,4 °C Jahresdurchschnittstemperatur, das 1888 auftrat, bis zum Maximum von 11,2 °C, das 2022 erreicht wurde. Es ist leicht zu erkennen, dass in den letzten Jahrzehnten die roten Streifen zugenommen haben. Aktuell sind die Jahre 1881-2022 dargestellt.

Für Elsdorf gelten folgende Werte:

  • Kältestes Jahr 1956 mit 8,3 °C
  • Wärmstes Jahr 2022 mit 12,2 °C im Durchschnitt
  • Trockenstes Jahr 1921 mit 363 mm Niederschlag
  • Nassestes Jahr 1966 mit 991 mm Niederschlag im Durchschnitt

Projekt Klimaanpassung in Elsdorf

Elsdorf stellt sich dieser Aufgabe, um die Lebensqualität der Bürger*innen sowie die Wirtschaft und Infrastruktur und bestehende Ökosysteme zu erhalten und zu schützen. In den kommenden zwei Jahren soll ein integriertes Klimaanpassungskonzept mit ersten Umsetzungsmaßnahmen für die Stadt aufgestellt werden, bei dem auch Sie als Bürgerin und Bürger eingeladen sind, Ideen und Erfahrungen einzubringen. Ziel ist die wassersensible und grüne Stadtentwicklung unter Berücksichtigung verschiedener Handlungsfelder und vorhandener Konzepte.

Eckdaten des Projekts:

  • Förderkennzeichen: 67DAA01071
  • Förderprogramm: „Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Förderschwerpunkt A.1: Erstellung eines Nachhaltigen Anpassungskonzepts (Erstvorhaben) zum Einstieg in das kommunale Anpassungsmanagement
  • Projektlaufzeit: 01.08.2023 – 31.07.2025

Verantwortlich für das Projekt der Klimaanpassung ist die Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Elsdorf. Bei Fragen und Anregungen rund um das Thema schreiben Sie einfach eine Mail an klima(@)elsdorf.de oder melden Sie sich telefonisch unter der Telefonnummer: 02274 709 240.

 

Wo bekomme ich weitere Infos?

Aktuell arbeiten wir noch an der Ausgestaltung der Webseite für Tipps zu Starkregenvorsorge und Hitzeschutz. Wenn Sie sich bereits konkrete Fragen zu Starkregenvorsorge am Gebäude und Möglichkeiten von Dach- und Fassadenbegrünung haben, kann Ihnen neben der Klimaanpassungsmanagerin auch an die Verbraucherzentrale NRW weiterhelfen.

Gut aufbereitete Klimadaten u.a. zu Starkregen, Hitze und Begrünungspotenzial finden Sie im Klimaatlas NRW des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV).

Für allgemeine Infos und Fördermöglichkeiten schauen Sie auch gerne beim Zentrum KlimaAnpassung vorbei.

Interview mit der Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Elsdorf

Die Stadt Elsdorf freut sich sehr über die Anstellung von Eleonore Witschaß, die nun als Klimaanpassungsmanagerin im Elsdorfer Rathaus tätig ist. Zur Vorstellung hat die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein Interview mit Eleonore Witschaß geführt.

 

Wieso hast du dich für Elsdorf entschieden?

Elsdorf ist an einem spannenden Punkt. Mit der unmittelbaren Nähe zum Tagebau Hambach passiert hier momentan unglaublich viel. Zwischen Strukturwandel und Stadtplanung besteht viel Potential, Klimathemen direkt mitzudenken und so ganz vorne mit dabei zu sein. Als ländliche Kommune ist Elsdorf für mich gut überschaubar, und so mit mehr direkten Handlungsmöglichkeiten verbunden.

Wie war dein erster Eindruck von Elsdorf?

Mir hat Elsdorf direkt sehr gut gefallen. An meinem ersten Tag bin ich mit meinem Fahrrad durch Grouven gefahren, das war ein schöner erster Eindruck. Der Grouvener Weiher ist nicht nur ein Erholungsort, sondern spielt auch für das Mikroklima eine wichtige Rolle. Beim Elsdorfer Stadtfest habe ich auch direkt erlebt, wie aktiv die Bevölkerung ist. Trotzdem ist immer noch viel versiegelt, wo Grünflächen einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Hitze und Starkregen leisten könnten. Da möchte ich ansetzen.

Wie kann deine Stelle beschrieben werden?

Gefördert wird meine Stelle vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, kurz BMUV. Meine Aufgabe als Klimaanpassungsmanagerin in Elsdorf ist es, ein integriertes, nachhaltiges Klimaanpassungskonzept zu schreiben. Es geht also erstmal um eine Strategieentwicklung. Anders als beim Klimaschutzkonzept zielt es nicht auf die Verminderung von Treibhausgasemissionen, sondern thematisiert den Umgang mit den Folgen der Klimakrise. Eine wichtige Frage dabei ist: Wie können wir vorsorgen, um möglichst wenig von Hitze und Überschwemmungen betroffen zu sein? Mithilfe eines Fachbüros werden im Klimaanpassungskonzept Maßnahmen entwickelt, die ganz zielgerichtet an den richtigen Punkten ansetzen.

Kannst du schon sagen, in welchen Bereichen akuter Handlungsbedarf besteht?

Der konkrete Handlungsbedarf hängt von den Klimadaten ab, die wir bei der Konzepterstellung erhalten werden. Ein paar Bereiche sind aber bereits erkennbar. So stellt das Baumsterben durch Trockenheit ein akutes Risiko dar, und zunehmende Temperaturen im Sommer erhöhen die Hitzebelastung der Bürgerinnen und Bürger. Da sind Aufklärung und kühlende Maßnahmen ein drängendes Thema! An einigen Orten in der Kommune kommt es außerdem vermehrt zu Überschwemmungen, was auch Privatgrundstücke betrifft. Hier sind ein enger Austausch mit dem Tiefbauamt sowie Handlungsempfehlungen für Gebäudeschutz notwendig. 

Welche Ziele hast du für Elsdorf?

Zuallererst möchte ich stärker auf das Thema Klimaanpassung aufmerksam machen. Manche Dinge sind auf den ersten Blick vielleicht unklar: Was bedeutet Klimaanpassung überhaupt? Wie schütze ich mein Haus vor Starkregen? Wie verhalte ich mich bei starker Hitze? Wo kann ich mich informieren? Da bin ich eine direkte Anlaufstelle.

Schlussendlich geht es natürlich auch um die Umsetzung der entwickelten Maßnahmen, zum Beispiel, um Baumsterben entgegenzuwirken. Gerne möchte ich die Bevölkerung ermutigen, da loszulegen und beispielsweise einfach mal den Baum vor der eigenen Haustür mitzugießen. Bei weiteren Ideen oder Anregungen kommen Sie gerne auf mich zu!

 

Haben Sie Fragen an die Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Elsdorf? Eleonore Witschaß freut sich auf Ihre E-Mail: klima(@)elsdorf.de  

Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte der Stadt Elsdorf

Integriertes Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement in der Stadt Elsdorf – Erstvorhaben

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivi­täten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellun­gen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nati­onale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kom­munen oder Bildungseinrichtungen.

Hier finden Sie weitere Informationen: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH

Die Stelle der Klimaschutzmanagerin wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Förderung beträgt 100 % und beinhaltet die Personalkosten für die Klimaschutzmanagerin, den Einsatz externer Dienstleistender für die Erstellung einer Energie- und THG-Bilanzierung (Anmerkung der Redaktion: THG = Treibhausgase, worunter auch CO2 fällt) und einer Potenzialanalyse zur THG-Einsparung.

Laufzeit des Vorhabens:

01.02.2023 bis 31.01.2025

Förderkennzeichen:

67K22063

Projektträger:

Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
https://www.z-u-g.org

 

Hier finden Sie die Richtlinien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und der Nationalen Klimaschutz Initiative.

Vorgarten-Wettbewerb "Grün statt Grau"

Die Stadt Elsdorf lädt seit 2022 einmal jährlich zum „Grün statt Grau“-Vorgarten-Wettbewerb ein.

Damit sollen Alternativen zu Schottergärten und Kunstrasen geschaffen werden, welche seit dem 1. Januar 2024 explizit von der Landesbauordnung verboten sind. Nicht überbaute Grundstücksflächen müssen damit wasseraufnahmefähig gestaltet und bepflanzt werden (BauO NRW, §8).

Ziel des Wettbewerbs ist es, die eintönigen Schottergärten mit bunten und naturnahen aber trotzdem pflegeleichten Vorgärten zu ersetzen. Angesprochen sind alle Menschen in Elsdorf, die einen Schotter-Vorgarten oder eine andere Art von unbelebtem Vorgarten haben und diesen gerne verändern möchten. Beratung und Unterstützung erhalten alle Mitmachenden von Fachpersonal des Rathauses.

Warum gibt es das Verbot?

Vorgärten, die hauptsächlich aus Kies- oder Schotterflächen bestehen, sind laut Experten schlecht für die biologische Vielfalt und das (Stadt-)Klima. Dafür gibt es zahlreiche Gründe:

  1. Flora und Fauna haben auf reinen Schotterflächen keinen natürlichen Lebensraum.
  2. Die Flächen heizen sich im Sommer stark auf. Ganze Straßenzüge sind so nicht mehr in der Lage Nachfeuchtigkeit zu speichern und die bestehenden Pflanzen so zu wässern. Die gespeicherte Wärme wird von den Steinen außerdem wieder auf das Wohnumfeld abgestrahlt, was negative Auswirkungen auf das Mikroklima hat.
  3. Werden Unkraut-Vliese verlegt, sind diese schlecht für den Boden, da Wasser kaum abfließen kann. So begünstigen Schottergärten Überschwemmungen oder vollgelaufene Keller, was zu Gebäudeschäden führen kann.
  4. Schotter und Kies haben oft weite Wege hinter sich – Ressourcen, die gespart werden können.

„Schottergärten sind vielleicht einfacher zu pflegen. Aber der Anblick ist meist trostlos und nimmt wichtige Grünbereiche unserer Umwelt weg. Mit einem grünen (Vor)garten kann jeder einen kleinen Teil zum Klimaschutz beitragen“, betont Bürgermeister Andreas Heller.

Welche Alternativen gibt es?

Die Verbraucherzentrale NRW bietet praktische Informationen zur einfachen Umgestaltung Ihres Vorgartens [Link]. Sie stellt als Alternative den Steingarten vor, welcher so gut wie keine Pflege benötigt, aber eine hohe Artenvielfalt erlaubt. Bienen fühlen sich hier besonders wohl. Auch der naturnahe Garten wird im Detail erläutert, unter anderem mit seinen Vorteilen für Aufenthaltsqualität, Starkregenvorsorge und Kühlung der Umgebung.

Für weitere Infos, wie Sie Ihren Schottergarten in drei Schritten pflegeleicht und naturnaher umgestalten können, werfen Sie gerne einen Blick in den Flyer der „Initiative für mehr Artenvielfalt im Rhein-Erft-Kreis“ (kurz: INAV) [Link (PDF-Datei)].

Mit unserem „Grün statt Grau“-Vorgarten-Wettbewerb können Sie nun Ihren Teil zu einem biologisch vielfältigen Garten für ein naturnäheres und nachhaltiges Elsdorf tun. „Klimaschutz beginnt im Kleinen – jeder kann etwas dazu beitragen“ motiviert Gärtnermeister Jörg Beyer.

Um mitzumachen - und das ist das ganze Jahr über möglich - können Sie sich über die E-Mail-Adresse gruenstattgrau(@)elsdorf.de anmelden.

Digitale Stadtwerke & viel Grün in Gewerbegebieten

Der Schutz des Klimas ist ein wichtiges und zukunftsweisendes Thema. Nicht nur in der großen Bundespolitik nimmt der Klimaschutz eine entscheidende Rolle ein, sondern auch auf kommunaler Ebene und somit auch in unserem Elsdorf. Die Stadt Elsdorf hat in den vergangenen Jahren bereits erfolgreiche, nachhaltige Klimaschutz-Projekte realisiert und setzt weitere vielfältige, umweltgerechte Projekte mit einem klaren Konzept in den nächsten Jahren um.

Ambitionierte Klimaschutzziele gemeinsam lokal umsetzen: Das ist nur ein Ziel der neuen Stadtwerke Erft GmbH. Gemeinsam mit den Nachbarstädten Bergheim und Bedburg hat die Stadt Elsdorf in diesem Jahr die „Digitalen Stadtwerke“ gegründet. Das sind deutschlandweit die ersten interkommunalen und digitalen Gemeinschaftsstadtwerke. „Die digitalen Stadtwerke sind ein Treiber der lokalen Energiewende und eine zukunftsweisende Strom-Versorgung für bis zu 110.000 Haushalte“, betont Bürgermeister Andreas Heller und rückt dabei die regionale Wertschöpfung sowie die Versorgungssicherheit durch eine dezentrale Energieerzeugung in den Fokus.

„Unser Ziel ist ein nachhaltiges, stabiles Stadtwerk zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Wir stellen uns den lokalen und regionalen Herausforderungen in Sachen Klimaschutz, Energiewende und Strukturwandel“, so Heller.

Ein weiterer Baustein zum Klimaschutz aus Elsdorf ist viel Grün in neuen Gewerbegebieten. „Wir wollen verdeutlichen, dass Klimaschutz und Gewerbegebiete keine Gegensätze sind“, betont Alexander Sobotta, stellv. Fachbereichsleiter im Elsdorf Rathaus. Diese Maßgabe gilt für die neuen Gewerbegebiete, die derzeit zwischen Heppendorf und Sindorf sowie an der A61 auf Bedburger Stadtgebiet mit Beteiligung von Elsdorf und Bergheim entstehen.

Viel öffentliches Grün, Minimierung von Flächenversiegelungen, Dachbegrünungen, Niederschlagsrückhaltung und nachhaltige Energieversorgungen stehen hierbei im Fokus für den Klimaschutz.

Photovoltaik & moderne Heizanlagen sorgen für CO2- und Energie-Einsparungen

Der Schutz des Klimas ist ein wichtiges und zukunftsweisendes Thema. Nicht nur in der großen Bundespolitik nimmt der Klimaschutz eine entscheidende Rolle ein, sondern auch auf kommunaler Ebene und somit auch in unserem Elsdorf. Die Stadt Elsdorf hat in den vergangenen Jahren bereits erfolgreiche, nachhaltige Klimaschutz-Projekte realisiert und setzt weitere vielfältige, umweltgerechte Projekte mit einem klaren Konzept in den nächsten Jahren um.

Auf sieben Dächern von städtischen Gebäuden wurden in den vergangenen Jahren Photovoltaik-Anlagen angebracht. Das sind über 8.000 qm Fläche; hierzu zählen u.a. Gesamtschule, Dreifachsporthalle, Grundschule Berrendorf und Elsdorf sowie das Feuerwehrhaus Berrendorf. So wurden jährlich durchschnittlich 440.000 kWh produziert. Hierdurch können ca. 120 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die jährliche CO²-Einsparung liegt bei über 200 t.

Elsdorfer Bürgerinnen und Bürger können mit PV-Anlagen auf dem eigenen Dach ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur CO²-Einsparung in Elsdorf leisten. Nebenbei können tagsüber durch die Nutzung von Solaranlagen die eigenen Energiekosten reduziert werden. Genauere Informationen sind über die Anlaufstellen des Rhein-Erft-Kreises zugänglich. Dabei liefert das Solardachkataster Rhein-Erft-Kreis erste Informationen zur Eignung Ihres Wohnorts für PV-Anlagen. Dort wird auch die Vorgehensweise zur Installation von PV-Anlagen erläutert. Bei konkreten Fragen zur Umsetzung bietet das Infozentrum EkoZet Beratungen und Veranstaltungen rund um Solarenergie und Fördermittel an.

Im Schulzentrum hat die Stadt im Oktober 2017 ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen. Die Anlage hat den CO²-Ausstoss um 135 t reduziert; die Energieersparnis liegt jährlich bei 28.000 Euro. „Das ist insgesamt eine sehr erfreuliche Energiebilanz. Photovoltaik und BHKW reduzieren den jährlichen CO²-Ausstoss um rund 350 t“, betont Stadtkämmerer Hubert Portz.

Doch das sind nur zwei Beispiele für Klimaschutz in Elsdorf. In den Neubaugebieten wie z.B. in Heppendorf werden klimaschädliche Schottergärten zukünftig eingeschränkt. Markante Grünbereiche im öffentlichen Raum sind bei den aktuell laufenden Planungen ebenso feste Bausteine der neuen Baugebiete.

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