Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Christoph Hoischen
Artikel vom 06.11.2018

„Kulturhaus Rathaus“ in Elsdorf

Ausstellungen, Vorträge & Musik zum 100-jährigen Ende des 1. Weltkrieges

Am Sonntag, den 18. November öffnet das Elsdorfer Rathaus als „Kulturhaus Rathaus“ von 11 – 18 Uhr seine Tore. 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs wird das historische Ereignis eindrucksvoll beleuchtet: Wie sah das Leben in Elsdorf kurz nach dem Kriegsende aus? Was bestimmte den Alltag der Menschen in Elsdorf? Wie hatte der Krieg die Stadt verändert?

Gemeinsam mit dem Museumsverein Elsdorf bietet die Stadt Elsdorf hierzu eine vielseitige Zeitreise im Rathaus an. Historische Dokumente aus dem Stadtarchiv, zahlreiche Fotoaufnahmen aus dem Stadtbild um 1918 und gut erhaltene Exponate vermitteln dem Besucher ein Bild aus der Zeit vor über 100 Jahren. Aufnahmen von noch heute bekannten Plätze und Orte aus dem Stadtbild zeigen die Lage direkt nach dem Krieg.

Darüber hinaus werden Vorträge angeboten, die den Besuchern einen Eindruck in das Elsdorf der späten 1910er Jahre vermitteln. Stadtarchivar Christoph Hoischen wird um 14 Uhr und 16 Uhr aus den „Noll-Chroniken“ vorlesen. Die Chroniken greifen die Tagebücher des damaligen Elsdorfer Schulrektors Friedrich Wilhelm Noll (1860 – 1937) auf, der das Leben in Elsdorf ab 1918 beschreibt. Aus den Original-Chroniken hatte Hoischen das Buch „Unruhige Zeiten“ verfasst, aus welchem er lesen wird.

Johannes Mausbach vom Elsdorfer Museumsverein wird um 13 Uhr in einem Fachvortrag über Kaiser Wilhelm berichten und die Zuhörer in die Kaiserzeit mitnehmen, welche auch in Elsdorf tiefe Spuren hinterlassen hat.

Für einen musikalischen Leckerbissen wird das Close Harmony Gesangstrio „The Triplettes“ um 15 Uhr sorgen. Das Trio umfasst die in der Region beliebte Musikerin Julia Kropp sowie Susanne Hirschmann und Clara Lucas; begleitet von der Pianistin Sol Jang. In einer absoluten Premiere werden aktuelle Songs im ´Vintage Swing Stil´ neu interpretiert und in ein musikalisches Gewand der 1920er Jahre gepackt. So diente die Musik schon damals als Spiegelbild der Gesellschaft. In den „goldenen Zwanzigern“ blühte das gesellschaftliche Leben nach dem Krieg in der Weimarer Republik wieder auf und sprühte vor Zuversicht.

Bürgermeister Andreas Heller freut sich auf einen spannenden Tag im Rathaus: „Oft vergessen wir Geschichte zu schnell. Dabei kann sie uns doch auch heute nach 100 Jahren noch aufzeigen, wie sich Geschichte wiederholen könnte oder eben auch nicht wiederholen darf.“

Von 11 – 18 Uhr ist das „Kulturhaus Rathaus“ am 18. November geöffnet. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Für Kinder warten abwechslungsreiche Spiel- und Animationsangebote.

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