Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Christoph Hoischen
Artikel vom 04.11.2018

Historische Gebäude in Elsdorf

Museumsverein Elsdorf präsentiert Bildkalender 2019

Der Museumsverein Elsdorf hat seinen neuen Bildkalender für das Jahr 2019 herausgebracht.

Gemäß dem Vereinsmotto „Vergangenheit sichtbar machen. Gegenwart erleben.“ hat der Museumsverein nun im vierten Jahr in Folge einen Bildkalender aufgelegt.
Nachdem im Kalender 2018 Elsdorfer Persönlichkeiten präsentiert wurden, widmet sich der Verein nun Gebäuden im Elsdorfer Stadtgebiet, die eine lange Geschichte vorweisen können, und heute noch im Stadtbild präsent sind.
Die Zeichnungen stammen allesamt wieder aus der Feder des Heimatforschers und Museumsvereinsmitglied Johannes Mausbach aus Elsdorf-Berrendorf.

„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Publikationsreihe auch im Jahr 2019 wieder historische Ansichten beliebter Gebäude im Elsdorfer Stadtgebiet präsentieren, und über die Geschichte der einzelnen Bauwerke informieren können. Ein großer Dank gilt Johannes Mausbach, der uns die Zeichnungen für den Kalender zur Verfügung gestellt hat.“, so Schriftführer und Pressewart Daniel Hamm vom Museumsverein Elsdorf.

Im neuen Bildkalender sind u.a. folgende Motive zu finden: Haus Stammeln (Heppendorf), Richhardshoven (Niederembt), Margaretenkapelle (Tollhausen), Weißes Haus (Niederembt), Löv (Oberembt), Bartholomäuskapelle (Brockendorf), Windmühle (bei Niederembt), Kapelle St. Brigida (Grouven), Kirche St. Lucia (Angelsdorf).

Jedes Bild enthält eine ausführliche Beschreibung der Historie.
Der Kalender im DIN A 4-Format kann zum Preis von 13,00 € bei folgenden Verkaufsstellen erworben werden:

Foto Servos
Köln-Aachener-Straße 92
50189 Elsdorf

Lotto Wirtz
Giesendorfer Straße 2
50189 Elsdorf-Berrendorf


Informationen über den Verein
Der im Jahr 2013 gegründete Museumsverein Elsdorf hat sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse für die lokale Geschichte der Stadt Elsdorf und der zu ihr gehörenden Ortsteile zu fördern und zu pflegen. Dazu gehören unter anderem das Sammeln historisch bedeutsamer Dokumente, Bilder, Fotos, Schriftgut und Einrichtungsgegenstände des täglichen Gebrauchs, handwerkliche Produkte, Werkzeuge, Maschinen und andere Gegenstände, die die Geschichte der Stadt Elsdorf dokumentieren.
Das Ziel ist die Einrichtung eines Museums in dem die Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

Weitere Informationen zum Museumsverein finden Sie unter www.museumsverein-elsdorf.de

Pressekontakt:
Museumsverein Elsdorf e.V.
Daniel Hamm
(Schriftführer und Pressewart)
Tel.: 0 1 73 2 80 61 48
E-Mail: daniel.hamm@museumsverein-elsdorf.de 


Informationen zu den Bildern

Richhardshoven bei Niederembt

Die restlichen beiden Wassergräben um das stattliche Anwesen nahe Niederembt sind ausgetrocknet. Das Haus selbst macht einen großartigen, fast geheimnisvollen Eindruck. Einstmals gehörte es der Abtei Kornelimünster bei Aachen. Während der Franzosenherrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren seine Gebäude zerfallen und fast eine Ruine. 1824 kaufte Johann Bayer das Gehöft und ließ es völlig restaurieren. Bis 1960 waren alle Arbeiten erledigt und das Haus hatte die heutige Form. Seinen Namen Richardshoven erhielt es wohl von Richard von Embe, der 1099. bezeugt wurde. Durch Goddard von Richardshoven wird 1364 der Name der Burg erstmals genannt. Heute ist sie im Privatbesiz und steht unter Denkmalschutz.

 

Kapelle St. Brigida in Grouven
"Die Grouv", der kleine See am Ortsrand mit seinem Teilstück „Märchen", weil es als kleines eigenständiges Maar gilt, ist nicht nur für Frösche und Wasservögel ein Anziehungspunkt, sondern auch für Besucher aller Altersklassen. Leicht wird dabei die kleine Kapelle St. Brigida mit ihrer barocken Gestaltung übersehen. Sie hat allerdings eine lange Geschichte hinter sich, da sie nicht nur als Gotteshaus sondern lange Zeit als Hospital von Bedeutung war. Es wird erzählt, daß dieses Hospital vom Orden der Lupusbrüder betrieben wurde, die Reisenden auf dem langen Weg über die Römerstraße eine sichere Unterkunft bieten wollten. Historische Daten deuten auf das Jahr 922 als erste Nennung hin.


Angelsdorfer Hof
Den Angelsdorfer Hof bewohnte zuletzt ein leidenschaftlicher Sammler von „altem Prüll", wie man in Elsdorf sagt. Man wird ihm mit dieser Aussage aber nicht gerecht. Er versuchte die Dinge, die das Leben der Elsdorfer Einwohner ein Leben lang begleiteten, zu erhalten. Für Antiquitätenliebhaber, Heimat- und Volkskundler waren die Dinge, die er in seinem Hof bewahrte, eine wahre Fundgrube. Sehr seltene alte Urkunden, vielerlei Werkzeuge, Ackergeräte und Möbel besaßen für ihn Wert und er stellte sie aus bis sein Hof fast aus den Nähten platzte. Er wollte dokumentieren wie man früher lebte und arbeitete. Vielleicht hat ihn die Geschichte des Angelsdorfer Hofes beflügelt. Ursprünglich war es eine Befestigung mit umgebenden Wassergräben. Wolf und Hirsch über dem Tor deuten wieder auf das Ehepaar Wolff hin. Ihren Nachkommen wurde in der französischen Zeit die seit 1179 bestehende Bindung an St. Pantaleon genommen. Der Hof wurde frei handelbar und kam so über lange Zeit auch in die Hände des eifrigen Sammlers.

 



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