Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Christoph Hoischen
Artikel vom 20.02.2020

Neue Wege der Mobilität

Verkehrsminister Hendrik Wüst überreicht Beitrittsurkunde an Elsdorf

Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Um neue Wege in lebenswerten Städten zu sichern und für eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Ballungszentren zu sorgen, müssen durchgängige und übergreifende Mobilitätsketten geschaffen werden. Mit dem Beitritt zu Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt die Stadt Elsdorf nun Unterstützung, um passende Möglichkeiten für Elsdorf zu erarbeiten.

Am vergangenen Freitag erhielt Helmut Reuter, 2. stellv. Bürgermeister der Stadt Elsdorf,  von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW. „Der erste Schritt zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung, von der Elsdorf nachhaltig profitieren wird“, betont Reuter.

In Elsdorf ist das Zukunftsnetz Mobilität NRW ein wichtiger Baustein eines bereits gestarteten Entwicklungsprozesses. Im Rahmen der Zukunftswerkstadt Elsdorf (www.stadt-land-els.com) hatten im Januar über 200 Menschen u.a. auch umfangreich über zukünftige Wege der Mobilität in der Stadt beraten und geplant. Der so entstehende „Masterplan Mobilität“ profitiert somit auch von der nun abgeschlossenen Mitgliedschaft im Zukunftsnetz.

Expertise nutzen

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Diese Expertise nutzt nun auch Elsdorf.

Vor der Kulisse des Erbdrostenhof in der Fahrradstadt Münster nahm Helmut Reuter von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst die Beitrittsurkunden entgegen. „Mobilität muss besser und sauberer werden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe. „Ich freue mich, dass in immer mehr Kommunen Mobilität zur Chefsache wird. Vor Ort wissen die Menschen am besten, welche Mobilitätsangebote funktionieren.“ Gefördert wird die Arbeit durch das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW. In diesem Jahr feiert das Netzwerk sein fünfjähriges Bestehen.

Angebote zahlen sich aus

Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Im Rheinland ist das der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze, deshalb ist ein umfassendes Mobilitätsmanagement der Schlüssel zu einer nachhaltigen Vernetzung in NRW. Denn die Anbindung der Kommunen im ländlichen Raum an die Ballungsgebiete ist ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung und Lebensqualität. Die Vernetzung muss in den Verwaltungen beginnen und grenzüberschreitend fortgesetzt werden, denn Mobilität betrifft viele Abteilungen und Fachbereiche als auch Kommunen gleichzeitig.“

Urkunden vom Verkehrsminister

Insgesamt verlieh Verkehrsminister Hendrik Wüst 54 kommunalen Vertretern Urkunden für ihren Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW, 210 Mitgliedskommunen gibt es mittlerweile landesweit.

Weitere Informationen über die Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

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