Stadt Elsdorf (Druckversion)

Das Elsdorfer Freibad wird saniert

Nichtschwimmerbecken, Sprungturm und Rutsche bleiben erhalten

Nachdem seitens der Verwaltung dem Ausschuss für Schule, Sport und Soziales am 15. Februar 2024 die überarbeitete Planung zur Sanierung des Elsdorfer Freibades vorgestellt wurde, beschlossen die Ausschussmitglieder in einer Sondersitzung am 27. Februar 2024 ihre Empfehlung an den Rat.

Die eingehende Begutachtung des Freibad-Zustandes durch die beauftragten Planer des Fachbüro „Krieger Architekten Ingenieure GmbH“ hat den tatsächlich notwendigen Sanierungsaufwand offengelegt und die Einholung aktueller Preise für die entsprechenden Gewerke möglich gemacht. Somit musste die Planung gegenüber der ersten Einschätzung eines anderen Büros aus November 2022 komplett angepasst werden. Zwei Varianten wurden vorgestellt. Die Verwaltung sprach sich klar für die Variante „Basis+“ aus, die den Erhalt des Nichtschwimmerbeckens und der vorhandenen Wasserrutsche vorsieht. Der Ausschuss folgte diesem Vorschlag und beschloss einstimmig bei einer Enthaltung, diesen dem Rat zu empfehlen.

Vorgesehen ist unter anderem die Instandsetzung und Neuauskleidung des 50-Meter-Beckens mit Folie, die Erneuerung des gesamten Beckenkopfes zur Gewährleistung der Wasserhydraulik und ein weitgehender Austausch der Badewassertechnik. Das Nichtschwimmerbecken bleibt erhalten und wird lediglich verkleinert um an der Rutsche einen, mittlerweile gesetzlich vorgeschriebenen, separaten Auslauf zu realisieren. „Es bleibt unser Freibad, wie wir es kennen. Allerdings kernsaniert und damit fit für die Zukunft. Damit schaffen wir es im Budget zu bleiben und trotzdem ein attraktives Bad zu bieten.“, resümiert Bürgermeister Andreas Heller.

Zur weiteren Attraktivierung des Bades ist der Neubau eines Eltern-Kind-Bereichs mit einer Wasserspiellandschaft und die Überarbeitung der Grünanlagen geplant. So sollen unter anderem Umkleidehäuschen aus Holz auf der Liegewiese platziert werden. Der bereits im Jahr 1990 sanierte 10-Meter Sprungturm, das Wahrzeichen des beliebten Freibades, erhält einen neuen Anstrich.

Laut Planungsbüro belaufen sich die Gesamtkosten der Sanierung auf ca. 7,6 Mio. €. Eine Förderung in Höhe von 2,48 Mio. € aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Jugend, Kultur und Sport deckt ca. ein Drittel davon. „Wir haben in die Kalkulation einen großzügigen Risiko-Zuschlag eingeplant um die Preisschwankungen am Markt abzufedern.“, so Architekt Heinrich Blass vom Fachbüro Krieger.

Die Sanierung der Umkleide-, Personal- und Duschräume ist mit kalkulierten 1,8 Mio. € aus Kostengründen nicht mehr Bestandteil der Sanierungsmaßnahme. „Da müssen wir uns ehrlich machen: das können wir uns zur Zeit nicht leisten! Die Sanierung der Wasserbereiche hat Priorität.“, so Bürgermeister Andreas Heller. „Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“, fügt er hinzu und schließt sich damit dem Wunsch des Ausschusses an.

Bei der jetzt erfolgten Planung wurden die in einem Workshop im Herbst vergangenen Jahres erarbeiteten Ergebnisse mit einbezogen. Teilnehmer waren Vertreter von Interessengruppen, wie DLRG, Schulen und Senioren aber auch Vertreter der im Stadtrat vertretenen Fraktionen. So war es unter anderem der einhellige Wunsch 50m-Bahnen zu erhalten um Vereins- und Schul- und Frühschwimmen zu ermöglichen und ein ansprechendes Angebot für Kleinkinder zu schaffen. Auch Aspekte der Barrierefreiheit wurden auf Wunsch des Gremiums in die Planung aufgenommen.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates erfolgt die Feinplanung der nun ausgewählten Sanierungs-Variante sowie die vorgeschriebene, kontinuierliche Abstimmung mit dem Fördergeber. Im Frühjahr 2025 starten die Baumaßnahmen. Die Wiedereröffnung ist für die Badesaison 2026 geplant.

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