Seit 1959 gehört das Elsdorfer Freibad fest zum Stadtbild und hat schon vielen Generationen unbeschwerte Sommertage ermöglicht. Doch seit der letzten Sanierung im Jahr 1990 sind nun mehr als 30 Jahre vergangen und das Freibad weist große und teils gravierende Mängel auf, die die Zukunft von Elsdorfs beliebtesten Ort gefährden. Wird jetzt nicht gehandelt, wäre der vergangenen Freibad-Sommer wohl schon der letzte gewesen.

Gasheizung und Filteranlagen stammen aus dem Jahr 1986. Die Wasserbecken bedürfen einer Erneuerung und die technischen Anlagen zur Einhaltung der Wasserqualität sind marode. Schon jetzt bereitet die Filteranlagen enorme Probleme, so dass die Wiedereröffnung im nächsten Jahr ohne erneuerte Anlagen nicht möglich wäre.

„Wir möchten von den jährlich sehr teuren, notdürftigen Reparaturen weg hinzu einer umfassenden Sanierung, um für die nächsten Jahrzehnte Sicherheit zu haben. Wir haben uns daher vor drei Jahren um Bundesfördermittel für das Freibad beworben und im vergangenen Jahr die Zusage über 2,47 Mio. Euro Fördermittel erhalten“, erläutert Fachbereichsleiterin Susanne Dettlaff aus dem Elsdorfer Rathaus.

Eine Fachfirma hat jetzt ein umfangreiches Entwurfskonzept zur Sanierung und Modernisierung des Freibades erarbeitet. Zur Umsetzung der Maßnahmen ist zudem die Schließung des Freibades über zwei Jahre (2023 und 2024) notwendig, da die umfassenden Arbeiten – insbesondere an der sensiblen Technik – schon im nächsten Sommer keinen Teilbetrieb zulassen werden.

„Keine Frage, das gefällt uns allen nicht, aber es gibt keine langfristig sinnvolle Alternative! Wenn wir in den nächsten beiden Jahren nicht sanieren und zwei Jahre auf eine Freibadöffnung nicht verzichten, wäre das Freibad wohl schon im nächsten Sommer nicht mehr funktionstüchtig. Daher wollen wir die großen Sanierungsprobleme jetzt lösen. Denn nach der Sanierung ist die Zukunft des Elsdorfer Freibades gesichert“, so Dettlaff weiter.

Sobald die konkreten Planungen zur Gestaltung beginnen, wird die Stadt Elsdorf alle Elsdorfer/innen zum Mitmachen einladen.  Alle Freibad-Freunde sind dann aufgerufen, an der Planung des Freibads mitzuwirken und die Zukunft des Freibades für die nächsten Jahrzehnte zu gestalten. Als erste Anregungen wird ein größeres Kinder-Schwimmbecken über zwei Höhen mit Rutsche verbunden oder ein Wasserspray-Park vorgeschlagen, die ein vielfältiges Angebot für Jung und Alt bieten.

Doch das wichtigste zum Schluss: Natürlich bleibt der beliebte 10-Meter-Turm als Wahrzeichen weiterhin bestehen!