Sanierung liegt gut in der Zeit
Umfangreiche Bauarbeiten im Elsdorfer Freibad – Wiedereröffnung im Sommer 2026
Im Elsdorfer Freibad geht es in großen Schritten voran. Die Abbrucharbeiten im alten Becken sind fast abgeschlossen – und somit sogar ein wenig schneller fertig als geplant.
Alle Fliesen sind bereits aus den Becken entfernt, die Beckenköpfe per Bagger freigeschaufelt. Aktuell reinigen die Mitarbeiter des Fachunternehmens den Beckenrohbau gründlich. Dabei arbeiten sie buchstäblich mit Hochdruck: Besonders starke Hochdruckreiniger kommen im Freibad zum Einsatz. Während gewöhnliche Exemplare mit einem Druck von bis zu 160 bar arbeiten, setzt das Fachunternehmen auf solche mit bis zu 240 bar. So entfernen die Arbeiter sämtlichen Putz und Fliesenkleber.
Damit auch die hartnäckigsten Reste der alten Baumaterialien entfernt werden, kommen zudem noch Sandstrahler zum Einsatz. Das ist wichtig, damit der Beckenrohbau vor Beginn der eigentlichen Sanierung vollkommen eben ist.
Die freigeschaufelten sogenannten Beckenköpfe sollen nun als nächstes entfernt werden. Insgesamt werden etwa 35 Zentimeter der Beckenköpfe – im Prinzip die Beckenumrandung - abgetragen, damit sie durch neue ersetzt werden können. Das ist nötig, um im nächsten Schritt die Beckenhydraulik zu modernisieren.
Das Nichtschwimmerbecken wird ein wenig verkleinert, damit an der Rutsche neben dem Becken ein separater Auslauf errichtet werden kann. Dieser ist mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben.
„Es geht endlich los! Wie viele Menschen in Elsdorf konnte ich den Start der Bauarbeiten kaum abwarten“, erläutert Bürgermeister Andreas Heller. „Nächstes Jahr im Sommer können wir wieder schwimmen, springen oder einfach die Sonne am Beckenrand genießen.“ Zwar dauere die Sanierung noch eine Weile, sagt Heller. „Aber ich bin mir sicher, dass sich die Wartezeit lohnen wird. Unser Freibad wird noch schöner – bleibt aber unser Elsdorfer Freibad, wie wir es kennen und lieben.“
Um den Aufenthalt für die künftigen Gäste des Freibades noch attraktiver zu gestalten, entsteht in den nächsten Monaten ein neuer Eltern-Kind-Bereichs mit einer großen Wasserspiellandschaft. Abschließend widmet sich das von der Stadt beauftragte Unternehmen noch der Liegewiese. Sie soll nicht nur schöner werden, sondern auch Platz für mehrere Umkleidehäuschen aus Holz bieten.
Laut Planungsbüro kostet die Sanierung des Freibades etwa 7,6 Millionen Euro. Der Bund bezuschusst die Sanierung mit 2,48 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Jugend, Kultur und Sport. Ein Drittel der Gesamtkosten wird also durch Fördermittel gedeckt. Eröffnen soll das modernisierte Freibad in der Badesaison 2026.