Planungsbüro stellt Einzelhandelsanalysen vor
Grundlagen für zukünftige Entwicklung des Einzelhandels in Elsdorf
Grundlagen für zukünftige Entwicklung des Einzelhandels in Elsdorf
Ein Zwischenstand zum „Einzelhandels- und Zentrenkonzept“ der Stadt Elsdorf wurde Mitte Januar im zuständigen Ausschuss für „Umwelt, Bau und Planung“ präsentiert. In regelmäßigen Abständen wird ein solches Konzept überarbeitet, weshalb das Kölner Stadt- und Regionalplanungsbüro Dr. Jansen mit der Erstellung einer aktualisierten Variante beauftragt wurde.
Doch welche Aufgaben und Auswirkungen stecken hinter einem „Einzelhandels- und Zentrenkonzept“? Es dient der planungsrechtlichen Steuerung von Einzelhandelsansiedlungen und –entwicklungen. Darüber hinaus ist es eine grundlegende Voraussetzung für Ansiedlungen von großflächigen Märkten mit einer Verkaufsfläche von über 800 m².
Im nun vorgestellten Zwischenbericht kann man eine Bestandsanalyse einsehen. Außerdem sind Zahlen zur warengruppenbezogenen Grundlagenberechnungen und zur Kaufkraft in Elsdorf erfasst.
Das Team um Projektmanager Timo Grebe (Stadt- und Regionalplanungsbüro Dr. Jansen) führte im Mai des vergangenen Jahres eine zweitägige Bestandserhebung des Elsdorfer Einzelhandels durch. Insgesamt wurden 71 Betriebe gezählt, die zu rund einem Drittel der Warengruppe Nahrungsmittel- und Genussmittel (35,2%) und zu rund einem Viertel der Warengruppe Bekleidung/Schuhe /Schmuck (25,4%) zuzuordnen sind. Im Vergleich zur letzten Erhebung aus dem September 2016 ist somit nur ein marginaler Unterschied im Einzelhandelsbestand festzustellen.
Elsdorf weist mit der Stadtmitte, dem Erft-Center und den Märkten an der Ohndorfer Straße drei Versorgungsschwerpunkte auf. In seinen weiteren Ausführungen erläutert der Kölner Einzelhandelsexperte den anwesenden Ausschussmitgliedern und interessierten Gästen, dass Elsdorf insbesondere in der Ausstattung mit großflächigem Lebensmitteleinzelhandel (Verkaufsfläche > 400 qm²) deutlich unterversorgt ist. Kommen im NRW-Durchschnitt 0,38 qm² Verkaufsfläche auf 1.000 Einwohner, so liegt dieser Wert in Elsdorf lediglich bei 0,25.
Ziel in der weiteren Erarbeitung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes ist es, Maßnahmen zu entwickeln, um den bestehenden Einzelhandel zu schützen und gleichzeitig Entwicklungsmöglichkeiten für die tendenziell wachsende Stadt Elsdorf zu erarbeiten. Hierfür bedarf es in den weiteren Schritten die Abgrenzung der Zentralen Versorgungsbereiche (ZVB) und darauf basierend die Aufstellung einer „Elsdorfer Sortimentliste“, die nahversorgungs-, zentrenrelevante und nicht-zentrenrelevante Sortimente für die Stadt Elsdorf definiert. Diese Liste wird aus den örtlichen Standortstrukturen abgeleitet und dient als maßgebliche Entscheidungsgrundlage zur örtlichen Einzelhandelssteuerung.
Unter Beteiligung der Einwohner/innen und der Elsdorfer Einzelhändler /-innen sollen Maßnahmen zur Stärkung des Einzelhandels erarbeitet werden. Impulse hierzu liefert auch das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK), welches sich derzeit in der Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln befindet und einen Handlungsraum „Geschäftszentrum“ mit entsprechenden Projektskizzen beinhaltet.
Mit dem einstimmigen Beschluss beauftragte der Ausschuss die Verwaltung und das Planungsbüro Dr. Jansen mit der Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes auf Grundlage der vorgestellten Zwischenergebnisse.
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