Von der Kohle zur KI – Große Pressekonferenz in Elsdorf
Aufbruchstimmung im Rheinischen Revier - Microsoft stellt Pläne für KI-Rechenzentren vor
Aufbruchstimmung im Rheinischen Revier - Microsoft stellt Pläne für KI-Rechenzentren vor
Ein Ruck geht durch unsere Region: Zwei große Rechenzentren für die Infrastruktur von Cloud-Computing und Künstlicher Intelligenz (KI) will Microsoft hier bei uns im Rheinischen Revier aufbauen und dazu insgesamt 3,2 Milliarden Euro in Deutschland investieren. Damit ist ein wichtiger Schritt im Strukturwandel gelungen, um das Rheinische Revier zu einer zentralen Digital- und Quantenregion zu entwickeln, die für die Zukunft gerüstet und attraktiv für die weitere Ansiedlung von Unternehmen mit datenbasierten Geschäftsmodellen ist.
Die Pressekonferenz zur Verkündung dieser frohen Botschaft fand am Montag bei uns in Elsdorf direkt am Tagebaurand am Forum: terra nova statt: Ministerpräsident Hendrik Wüst stellte, zusammen mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Digitalisierungsministerin Ina Scharrenbach, sowie der Vorsitzenden der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland Dr. Marianne Janik, die Pläne für die Hyperscaler-Rechenzentren von Microsoft vor. An der Pressekonferenz nahmen auch Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises, sowie die ortsansässigen Bürgermeister Andreas Heller (Elsdorf), Sascha Solbach (Bedburg) und Volker Mießeler (Bergheim), sowie Vertreterinnen und Vertreter von Microsoft und Unternehmen aus dem Rheinischen Revier teil.
Durch die digitale Transformation nimmt die Bedeutung von Daten und ihrer schnellen Verfügbarkeit immer weiter zu. Leistungsstarke Hyperscaler-Rechenzentren sind eine wichtige infrastrukturelle Grundlage, damit Unternehmen KI-Lösungen einsetzen können. Das Rheinische Revier liegt geostrategisch ideal an der Kreuzung bedeutender überregionaler Datentrassen und wird als europäische Modellregion für Energieversorgungssicherheit auch nach dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung eine hohe Stromversorgungsicherheit bieten. Die Region ist daher für den Aufbau entsprechender Dateninfrastrukturen besonders geeignet.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI. Mit der Entscheidung für Hyperscaler-Rechenzentren im Rheinischen Revier setzt Microsoft ein starkes Zeichen. Für die Region und ihre Menschen bedeutet diese Investition einen Meilenstein. Sie macht einen Sprung von der traditionellen Industrieregion zur Spitze der Technologieinnovation.“
Andreas Heller, Bürgermeister der Stadt Elsdorf: „Die Ansiedlung von Microsoft in unseren drei Städten Bedburg, Bergheim und Elsdorf hat eine Strahlkraft auch für andere Unternehmen, die auf die räumliche Nähe zu leistungsstarken Rechenzentren setzen. Diese Entscheidung löst einen großen Impuls aus, der weitere Mehrwerte ermöglichen wird, von denen die Menschen in unseren Städten profitieren werden. Wir freuen uns sehr, dass unsere harte Arbeit nun Früchte trägt.“
„Wir investieren in die Region und die Menschen“, sagte Dr. Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft. „Microsoft Deutschland ist seit Jahrzehnten in NRW aktiv, wo wir viele große Kunden haben. Und jetzt unterstützen wir die Region beim Start ins KI-Zeitalter. KI-Kompetenz wird zum Schlüsselfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung."
Technologie ermöglicht Fortschritt – man muss aber auch damit umgehen können. Das hat Microsoft klar erkannt und startet schon in den kommenden Wochen eine KI-Bildungsoffensive mit lokalen Partnern aus Industrie, Kommunen, Schulen und Bildungsträgern. Microsoft will gezielte Angebote schaffen, mit denen bis Ende 2025 mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürger im Land nachgefragte Zukunftskompetenzen aufbauen können. Dazu sollen SchülerInnen, aber auch Beschäftigte aus nordrhein-westfälischen Unternehmen und der Verwaltung durch Qualifizierungsprogramme im Umgang mit Cloud-Angeboten unterstützt werden.
„Es stimmt mich optimistisch zu sehen, wie Microsoft als innovatives, weltweit erfolgreiches Unternehmen die Vorzüge unserer Region und ihrer Menschen erkennt und sich gemeinsam mit uns weiter entwickeln möchte“, so Andreas Heller. Schon einen Schritt weiter als Microsoft in der Realisierung ihres Bauvorhabens ist die GEA, ein weltweit agierender Anbieter von Prozesstechnologie für die pharmazeutische Industrie, die in Elsdorf eine „Fabrik der Zukunft“ bauen wird: hier beginnen in Kürze die Bauarbeiten mit einem Invest von über 70 Mio. Euro sowie 250 Arbeitsplätzen, welche vom bisherigen Standort nach Elsdorf verlagert werden.
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