Großes Interesse an neuem Konzept
Kinder und Jugendliche machen Vorschläge für zukünftige Jugendarbeit
Ab April 2025 nimmt die Stadt Elsdorf die Jugendarbeit selbst in die Hand. Kinder und Jugendliche, die das Angebot nutzen, können sich auf spannende Änderungen freuen. Gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss befürwortet die Stadt einen Angebotsmix aus stationärer und mobiler Jugendarbeit. Und diesen Angebotsmix darf die Elsdorfer Jugend sogar mitgestalten.
In zwei Beteiligungsveranstaltungen mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit hat der Elsdorfer Nachwuchs nun über seine Ideen gesprochen. Dabei durften sowohl Kinder von acht bis zehn Jahren als auch ältere Jugendliche mitmachen.
Wissen wollten die Pädagogen von den jungen Teilnehmern, welche Angebote fehlen, wo und wann es eine Nachfrage nach Jugendarbeit gibt und welche Themen die Jugend bewegen. Vorschläge machte der Nachwuchs reichlich: Einige befürworteten eine Spielekonsole und eine „Chillecke“, in der sich die Jugendlichen entspannen und ausruhen können. Andere notierten auf den Tafeln der Veranstalter Stichworte wie „Billiardtisch“, „Fußball“, „Skateboard bauen“ oder „Schnitzecke“.
Uneins waren sich die Jugendlichen bei der Frage, wann und wo sie am liebsten an Freizeitangeboten teilnehmen. Viele sprachen sich für Angebote von mittags bis abends aus. Ein besonders beliebter Termin war der Samstagnachmittag. Über Dreiviertel der teilnehmenden Jugendlichen nutzen bereits das Angebot des Jugendzentrums Kiste. Einige müssen dafür allerdings eine weite Anreise auf sich nehmen. Jugendliche aus Grouven etwa vermissen Angebote in ihrer Nähe.
Auch eigene Fragen durften die Jugendlichen den Verantwortlichen von Jugendamt, Jugendförderung und LVR stellen. Sie interessierten sich unter anderem dafür, wann die Pumptrack-Anlage für Mountainbikes und die Boulderwand in den Sport- & Bewegungspark kommen.
Auch die jüngsten Elsdorfer machten Vorschläge, wie es mit der Jugendarbeit weitergehen soll. Den Pädagogen ging es bei der Diskussion mit den Kindern aber hauptsächlich um einen anderen Aspekt: Sie wollten herauszufinden, wie die Kinder leben und wie sie ihre Freizeit nutzen.
Interessant war aus Sicht der Pädagogen etwa, wie sich die Kinder in Elsdorf bewegen. Wenig überraschend bewegt sich die überwiegende Mehrheit zu Fuß durch Elsdorf. Dementsprechend eingeschränkt ist der Bewegungsradius der Kinder. Der Schluss der Pädagogen: Mit mobilen Angeboten lassen sich mehr Kinder erreichen. So kann die Stadt auch abgelegenere Ortsteile wie Niederembt und Oberembt mit der Jugendarbeit abdecken.
„Wir wollen mit neuen Angeboten auch die Kinder ansprechen, die schlecht an den Verkehr angebunden sind, aber trotzdem die Jugendarbeit nutzen wollen“, erläutert Sabine Türk, Leiterin des städtischen Jugendamts. Im nächsten Schritt wolle sie mit ihrem Team die Antworten auswerten und daraus ein für die Kinder und Jugendlichen passendes Angebot zusammenschneidern. „Wichtig ist uns dabei Flexibilität“, sagt Andreas Schlitzer, zuständiger Fachbereichsleiter, zu dem auch das Jugendamt gehört. „Wir wollen ein lebendiges Konzept, das wir je nach Bedarf der Jugendlichen anpassen können.“
Aktuell ist Xpad als Träger für die Jugendarbeit in Elsdorf zuständig. Der Vertrag mit der Stadt läuft allerdings zum März 2025 aus. Die Stadt plant, das neue Konzept für die Jugendarbeit im Frühjahr 2025 fertigzustellen.
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