Mehr Geld für die Friedhofspflege
Stadtrat beschließt höhere Gebühren für Friedhöfe – neue Bestattungsformen werden ermöglicht
Stadtrat beschließt höhere Gebühren für Friedhöfe – neue Bestattungsformen werden ermöglicht
Ein gut gepflegter Friedhof ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch des Respekts gegenüber den Verstorbenen und ihren Angehörigen. Um die Pflege der Elsdorfer Friedhöfe auch im kommenden Jahr zu gewährleisten, hat sich der Rat der Stadt Elsdorf nun für höhere Gebühren und eine Änderung der Friedhofssatzung ausgesprochen. Nötig ist die Erhöhung wegen der gestiegenen Kosten.
Die lange Zeit hohe Inflation und gestiegene Personalkosten belasten viele öffentliche Dienstleistungen. Trotzdem haben Verwaltung und Politik es bisher geschafft, die Bürger im kommenden Jahr insgesamt nicht mehr zu belasten. Bei den Friedhöfen ist das allerdings nicht möglich. Insgesamt müssen die Friedhofsgebühren um acht Prozent steigen.
Der Unterhalt eines Friedhofs erfordert viel und sorgfältige Pflege, die nur qualifizierte Fachkräfte leisten können. Zudem erhöht sich der Pflegeaufwand durch die veränderte Bestattungskultur. Weil Urnengräber zunehmend klassische Erdgräber verdrängen, entstehen immer mehr Freiflächen auf den Friedhöfen. Um diese Freiflächen müssen sich die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes kümmern.
Bei der Pflege will die Verwaltung auch die Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern berücksichtigen. Viele von ihnen haben sich in der Vergangenheit mit Vorschlägen zur Verbesserung der Pflege an das Bürgerbüro gewandt. Deshalb fließt etwa ein Viertel der zusätzlichen Einnahmen aus der Gebührenerhöhung in die Pflege. Ziel ist es, den Zustand der Friedhöfe gegenüber dem heutigen Stand zu verbessern.
„Unter keinen Umständen wollen wir die Pflegestandards senken“, sagt Alexander Sobotta, Leiter des zuständigen Fachbereichs. Ohne eine Anpassung der Gebühren leide die Qualität der Friedhofspflege langfristig. Nötig würden dann intensivere Pflege oder sogar eine Sanierung. „Und das kostet im Endeffekt mehr als die von uns vorgeschlagene moderate Gebührensteigerung“, so Sobotta.
Währenddessen bietet die Stadt auf Nachfrage vieler Bürgerinnen und Bürger zukünftig auch neue Bestattungsformen an. Auf dem Oberembter Friedhof entsteht im neuen Jahr ein Friedwald. Die dortige Leichenhalle können Angehörige bald als Kolumbarium nutzen. In Neu-Etzweiler und Angelsdorf hat die Stadt neue Urnenstellen errichtet, während sie auf den Friedhöfen Niederembt und Elsdorf (alt) nun auch Erdurnengräber anbietet.
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