Kleine Stadt mit großem Wirtschaftspotenzial
Städtische Wirtschaftsförderung holt viele Unternehmen nach Elsdorf
Was haben der Maschinen- und Anlagenbauer GEA, der Discounter Action und das Zahnärzte-Team „Zähne Neuss“ gemeinsam? Sie alle haben sich für Elsdorf entschieden. Das liegt nicht nur an der verkehrsgünstigen Lage und der guten Perspektive der Stadt im Rhein-Erft-Kreis. Maßgeblich an der erfolgreichen Ansiedlung beteiligt ist auch die städtische Wirtschaftsförderung.
„Ein großes Dankeschön an unsere Wirtschaftsförderung dafür, dass sie mit viel Einsatz unser Elsdorf belebt und Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite steht“, sagt Bürgermeister Andreas Heller. Er habe mit der Wirtschaftsförderung selbst viele der Neuansiedlungen vorbereitet und in guten Gesprächen zum Abschluss gebracht. Bei einigen Besuchen konnten Heller und der Elsdorfer Wirtschaftsförderer Jan Hanisch sich davon überzeugen, dass die neuen Firmen ein Gewinn für Elsdorf sind. „Elsdorf muss sich in Sachen Wirtschaft nicht verstecken. Wir haben gut motivierte Arbeitskräfte und bieten Unternehmen viele Chancen im Zuge des Strukturwandels. Sie können sozusagen mit uns wachsen“, erläutern Heller und Hanisch. Die Stadt hat eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur, mit dem Unternehmer-Stammtisch ein starkes lokales Netzwerk und eine günstige Verkehrsanbindung. So sind etwa die Städte Köln, Aachen und Düsseldorf in 45 Minuten von Elsdorf aus erreichbar.
Das sind Argumente, die unter anderem den weltweit agierenden Konzern GEA davon überzeugten, sein Pharma-Technologiezentrum in Elsdorf zu bauen. Am neuen Standort spezialisiert sich GEA auf Gefriertrocknungssysteme, die für die Herstellung von Impfstoffen benötigt werden. Im August 2025 will GEA seinen 40.000 Quadratmeter großen Fertigungsstandort an der Siemensstrasse eröffnen, in den es etwa 80 Millionen Euro investiert. Der Maschinen- und Anlagenbauer profitiert davon, dass der Impfstoffmarkt weltweit wächst. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und sich zu vergrößern, verlagert GEA deshalb seinen Standort von Hürth nach Elsdorf. Auch bei den bisherigen 250 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen soll es nicht bleiben: GEA will in Elsdorf wachsen.
Dank der Wirtschaftsförderung bleibt Leerstand nicht dauerhaft bestehen in Elsdorf. Ein gutes Beispiel dafür ist das im ehemalige Outlet an der Oststraße: Dort hat der niederländische Discounter-Konzern Action im vergangenen November eine Filiale eröffnet. In puncto Arbeitsplätzen profitiert Elsdorf ebenfalls von der Ansiedlung des Discounters. Bisher arbeiten an der Oststraße 17 Mitarbeiter, viele davon leben im Stadtgebiet. Perspektivisch will Action die Zahl seiner Beschäftigten aufstocken.
Auch das Zahnärzte-Team von „Zähne Neuss“ sieht viel Potenzial in Elsdorf. Sie wollen die kleinste Stadt des Rhein-Erft-Kreises mit ihren Dienstleistungen bereichern – und erstmalig auch Zahnbehandlungen für Kinder und Kieferorthopädie in Elsdorf anbieten. Das Zahnärzte-Team nutzt ebenfalls einen Leerstand, um sich anzusiedeln: bis Mai wird das alte Modehaus Servos an der Köln-Aachener Straße umgebaut. Aus dem ehemaligen Textilgeschäft soll eine hochmoderne Zahnarztpraxis werden. Die Dimensionen der neuen Praxis sprechen für sich: Zwei Etagen, zwölf Behandlungszimmer und 900 Quadratmeter Praxisfläche. Zuerst sollen drei Ärzte einziehen, später könnten es laut „Zähne Neuss“ aber bis zu zehn werden.
„Die Neuansiedlungen sind eine echte Bereicherung. Sie schaffen hochwertige Arbeitsplätze oder decken Versorgungslücken – genau das, was wir in Elsdorf für den Strukturwandel brauchen“, sagt Wirtschaftsförderer Jan Hanisch.
Es müssen auch nicht immer die „Großen“ sein, die sich für Elsdorf entscheiden. Auch die Inhaber kleiner Geschäfte haben in den vergangenen Monaten in Elsdorf eine neue Heimat gefunden. So zum Beispiel die Kunststube „Herzstück“ an der Mittelstraße und der Geschenkeladen „Dein Lieblingsladen“ in Berrendorf.
Ein kleines Familienunternehmen mit acht Mitarbeitern punktet mit großem Leistungsspektrum: Petersohn Fenstertechnik. Die Petersohn-Handwerker richten sich aktuell einen Showroom an der Humboldtstraße im Gewerbegebiet ein, um ihr Angebot zu präsentieren. Petersohn Fenstertechnik kümmert sich unter anderem um Türen und Fenster, Brandschutz, Markisen und Rollläden. Über die Stadtgrenzen von Elsdorf hinaus haben sich die Petersohns bereits einen Namen gemacht. Sie sind unter anderem für Fenster und Brandschutz der großen Sport- und Eventarenen der Stadt Düsseldorf verantwortlich. Auch die ersten Aufträge in Elsdorf haben sie schon ausgeführt. Zum Beispiel stammen die Fenster des Bürgerhauses in Oberembt von ihnen.
In diesem Jahr wollen noch weitere Unternehmen nach Elsdorf expandieren, darunter TCA Landwirtschaftsbedarf. Auch der aus dem Raum Aachen kommende Baustoffhandel Beulen gründet eine Filiale in Elsdorf und übernimmt gleichzeitig das Elsdorfer Unternehmen Mathar & Wetzel. So bleiben die betroffenen Arbeitsplätze erhalten. Zusätzlich entstehen neue Arbeitsplätze, weil Beulen einen modernen Baustoffhandel aufbaut.
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