Pragmatischer Umgang mit Klimathemen
Der Hauptausschuss des Rates der Stadt Elsdorf hat zwei zentrale Konzepte auf den Weg gebracht – eines zum Klimaschutz, das andere zur Klimaanpassung. Mit dieser Doppelstrategie stellt sich Elsdorf zukunftsorientiert und ausgewogen auf; ohne das Thema in ein Schaufenster zu stellen, sondern ganz pragmatisch und sachlich anzugehen. Die Konzepte sind das Ergebnis einer zweijährigen Arbeit mit umfangreichen Analysen und Beteiligung von Verwaltung, Politik und vielen interessierten Menschen aus Elsdorf.
Mit dem Klimaschutzkonzept legt die Stadt klare Ziele bis 2045 fest. Dazu gehört auch die Einführung eines Systems zur Kontrolle der Fortschritte (Klimaschutz-Controlling) sowie erste konkrete Maßnahmen. Beim Klimaanpassungskonzept geht es darum, die Stadt frühzeitig und systematisch auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. So sollen Natur und Lebensqualität in Elsdorf auch bei mehr Extremwetter und steigenden Temperaturen erhalten bleiben.
Beide Konzepte werden integrativ in die alltäglichen Planungen und Arbeiten der Stadtverwaltung eingebunden – zum Beispiel in Bauprojekte oder den Strukturwandel. Außerdem bilden sie die Basis, um Fördermittel von Land, Bund und EU zu erhalten und geplante Maßnahmen finanziell zu unterstützen.
Am Donnerstag, den 26.06.2025 werden die Konzepte für alle Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des 2. Elsdorfer Klimatags vorgestellt. Daneben gibt es einen umfangreichen Markt der Möglichkeiten mit lokalen Initiativen und Raum zum Mitmachen und Fragen stellen. Die Veranstaltung findet zwischen 16 und 20 Uhr im Bürgerhaus Neu-Etzweiler (Irisweg 101, 50189 Elsdorf) statt.
Das Klimaschutzkonzept im Überblick:
Die Stadt will die Treibhausgas-Emissionen (THG) bis 2045 um 95 % gegenüber 2021 senken. Bis 2030 sollen sie mindestens halbiert werden. Außerdem soll der Strom- und Wärmeverbrauch um mindestens 15 % und der Energieverbrauch im Verkehr um 35 % sinken. Elsdorf hat gute Voraussetzungen für erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft. Langfristig soll die Stromversorgung komplett aus erneuerbaren Energien kommen, im Wärmebereich soll der Anteil auf 35 % steigen.
In einem Beteiligungsprozess wurden 124 Vorschläge gesammelt. Hieraus wurden 20 konkrete Klimaschutzmaßnahmen ausgewählt. Sie betreffen Bereiche wie kommunale Strukturen, erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Verkehr, Wirtschaft und Umweltbildung. Auch die Stadtverwaltung will bis 2045 klimaneutral werden. Die ersten Maßnahmen sind bereits geplant: Photovoltaikanlagen sollen aufs Rathaus und auf die Kita Westendpänz an der Nollstraße kommen.
Bereits in den vergangenen Jahren wurden auf den Dächern von sieben städtischen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen angebracht. Das sind über 8.000 qm Fläche; hierzu zählen u.a. Gesamtschule, Dreifachsporthalle, Grundschule Berrendorf und Elsdorf sowie das Feuerwehrhaus Berrendorf.
Außerdem wird die Stadt eine Beratung für Bürgerinnen und Bürger anbieten, die bei Klimaschutzfragen und Fördermöglichkeiten unterstützt.
Das Klimaanpassungskonzept im Überblick:
Hier geht es vor allem darum, Klimaanpassung fest in den Verwaltungsabläufen zu verankern. Ziele sind mehr Stadtgrün mit guter Pflege sowie der Schutz der Menschen vor Hitze und Starkregen. Konkret setzt sich die Verwaltung aktuell für eine Förderung zur Aufwertung der sog. „Kaninhütte“ (am Ortsausgang Köln-Aachener Straße) ein
Elsdorf setzt auf einen pragmatischen Umgang mit Klimathemen – mit klaren Zielen und realistischen Schritten für eine nachhaltige und lebenswerte Stadt.
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Gladbacher Str. 111
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