Gasbrand-Training der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf in Köln-Bocklemünd
Brennende Gasleitungen gibt es glücklicherweise nicht oft, aber dennoch ist es auch für die freiwilligen Feuerwehrleute wichtig, sich auf diesen möglichen Einsatz vorzubereiten. Diese besondere Gelegenheit ergab sich nun für eine Trainingsgruppe aus Mitgliedern mehrerer Elsdorfer Feuerwehrgruppen, unter der Leitung des Grouvener Feuerwehrmanns und Mitarbeiters der Firma RheinNetz GmbH, Jörg Schmitz. An einer Simulationsanlage für Gasbrände des Kölner Unternehmens konnten realitätsnah verschiedene Szenarien gezeigt und geübt werden.
Begleitet wurde die Gruppe vom Bürgermeister der Stadt Elsdorf, Andreas Heller, der sich so erneut ein tieferes Bild von der wichtigen Feuerwehrarbeit machen konnte und gerne der Einladung der Wehr zu dem Simulationstraining folgte.
Denn anders als bei einem „normalen“ Feuer kann man einen Gasbrand nicht mit dem gängigen Löschmittel Wasser löschen. Stattdessen werden herkömmliche ABC-Pulverlöscher eingesetzt, wie sie fast überall zu finden sind. Natürlich sind solche Löscher auch auf den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr vorhanden. Allerdings ist es nicht selbstverständlich, dass man damit auch einmal praktisch üben kann.
Vor dem praktischen Training stand die nötige Theorieausbildung auf dem Plan: Welche Arten von Gas gibt es? Wie wirken Löschmittel? Wie setzt man einen Pulverlöscher ein? Und welche Sicherheitsregeln und -verfahren gibt es? So wird das bei uns weit verbreitete, an sich geruchslose Erdgas zum Beispiel mit einem extra Geruchsstoff (Odoriermittel) versehen, damit man entweichendes Gas auch wahrnehmen bzw. riechen kann. Eine große Gefahr ist die mögliche Explosion von einem Erdgas-Luftgemisch. Daher gilt: bei einem möglichen Gasaustritt jede Zündquelle vermeiden, andere warnen, wenn möglich lüften und die Feuerwehr rufen! Brennt hingegen eine Gasleitung bereits, dann wird das Feuer oft zunächst (unter Kontrolle) brennen gelassen, bis man die Gaszufuhr stoppen kann.
Im dunklen Abendhimmel war das angenommene Übungsszenario beeindruckend: Eine Gas-Versorgungsleitung war in einer Baugrube in Brand geraten und die Flammen loderten teils meterhoch aus der Grube. In kompletter Schutzausrüstung durften die Teilnehmer nun selbst mit einem Feuerlöscher gegen diesen Brand vorgehen, und konnten so praktische Erfahrungen sammeln. „Die Wärmestrahlung hätte ich so nicht erwartet“, sagt Bürgermeister Andreas Heller bei der Nachbesprechung. „Und die ca. 15 Sekunden, die ein einzelner Pulverlöscher eingesetzt werden kann, haben nicht immer ausgereicht um den Brand unter Kontrolle zu bringen“.
Die Teilnehmer waren sich einig: dies war ein gelungenes Training, herzlichen Dank an die Firma RheinNetz GmbH und Jörg Schmitz und Frank Schneider aus der Einheit Grouven für die Organisation!
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