Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Sarah Pütz
Artikel vom 07.12.2021

Stadtrat distanziert sich von Projektgruppe „Prompershof“

Stadtverwaltung lud zum Informationsabend ein

Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat beschlossen, sich vom Bürgerprojekt „Prompershof“ zu distanzieren und die Stadtverwaltung beauftragt, die Zusammenarbeit einzustellen. Zuvor hatte das Bürgerprojekt, welches eine Umgestaltung der Außen- und Straßenflächen vor dem Prompershof an der Mittelstraße beabsichtigt insbesondere bei den betroffenen Anwohnern für viel Ärger gesorgt.

Dabei ist die grundlegende Aufwertung der Flächen bereits jetzt im Stadtentwicklungskonzept (ISEK) verankert und in drei Schritten von 2022 – 2025 geplant. In allen drei Schritten sollen insbesondere die betroffenen Anwohner umfassend in die Detailplanung miteingebunden werden.

„Grundsätzlich danken wir den Akteuren des Bürgerprojektes für ihre Initiative, die wir von Beginn an umfassend unterstützt haben. Die Idee wurde schließlich auch im ISEK zur Weiterqualifizierung und Umsetzung aufgenommen. Wir sind uns ja einig, dass wir das Areal aufwerten möchten. Mit der Förderung des ISEK durch das Land wurden die Projekte nun auch prämiert. Mehr Förderung und Qualifizierung geht nicht!“, betont Fachbereichsleiterin Susanne Dettlaff aus dem Rathaus.

Trotz dieser Perspektive haben die Projektverantwortlichen das Projekt zum Landesplanungswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ angemeldet. Der Wettbewerb zielt auf eine Umgestaltung des Straßenraums unmittelbar nach der Förderzusage ab. „An dieser Stelle mussten wir die Reisleine ziehen. Eine Umgestaltung des Straßenraums in 2022 ist gar nicht machbar, da dies noch eine Kreisstraße ist. Außerdem war unklar, ob und in welcher Höhe Anliegerkosten für die Anwohner entstehen. Erst muss geklärt werden: Wollen wir den Straßenverlauf überhaupt ändern und welche Anliegerkosten löst das aus? Die Planung hierzu ist erst für das Jahr 2025 angesetzt und soll gemeinsam mit den Bürgern diskutiert werden“, so Dettlaff weiter.

Daher hatte die Verwaltung alle interessierten Anwohner und Akteure der Projektgruppe zum gemeinsamen Informationsgespräch in die Mensa im Schulzentrum eingeladen. Der Verwaltung ist es wichtig, die durch die Planungen der Projektgruppe entstandene Verunsicherung der Anwohner auszuräumen. In ausführlichen Gesprächen, in denen auch die mitwirkenden Fachbüros ausgeführt haben, konnte man gemeinsam die grundsätzliche Idee einer Aufwertung des Areals weiter auf den Weg bringen. Vielfältige, konkrete Anregungen, Bedenken und Wünsche der Anwohner wurden aufgenommen.

Auch bei allen weiteren rund 30 ISEK-Projekten ist dabei eine umfassende Bürgerbeteiligung in den Umsetzungsschritten der nächsten Jahre vorgesehen.

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