Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Laura Rothkranz
Artikel vom 29.01.2019

Elsdorf darf nicht Sonderopfer der Energiewende werden

Ergebnisse der Kommission: Heller fordert Unterstützung für betroffene Städte

Liebe Elsdorferinnen und Elsdorfer,

die Empfehlungen der „Kohlekommission“ sind jetzt ein paar Tage alt und ein jeder hat sie zur Kenntnis genommen.

Es wird viel hierüber berichtet und ein jeder versucht die darin gewählten Formulierungen für seine Zwecke zu deuten. Zurück bleiben viele offene Fragen – allen voran die Frage: Wie geht es nun weiter hier für uns in Elsdorf?

Sie stellen sich die gleichen Fragen, die auch wir uns stellen. Deshalb fordern wir als erstes jetzt schnelle Antworten insbesondere vom Land NRW. Genauso wie es auch mein Amtskollege aus Erkelenz fordert.

Welche Antworten brauchen wir:

Wie geht es mit unseren Tagebauen weiter?

Wie sieht eine mögliche Förderung aus?

In einer ersten Einschätzung kann man zu dem Ergebnis kommen, dass sich die Abbaugrenzen des Tagebaus kaum noch ändern werden – was für uns bedeuten würde, dass gut ein Drittel unseres Stadtgebietes für uns dauerhaft nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Nach 40 Jahren der Belastung durch den Tagebau für uns alle also die größtmögliche Katastrophe! Bisher waren wir doch davon ausgegangen, dass wir große Teile unserer Heimat wieder zurück erhalten.

Wie gehen wir damit um, bis wir Antworten erhalten? So hart uns das trifft, so muss man wohl die Chancen darin erkennen. Wir werden mit Nachdruck daran arbeiten Konzepte und Ideen für unsere Stadt zu entwickeln. Denn seit vorigem Samstag steht fest, dass wir das Drehbuch für unsere Stadt in Gänze neu schreiben müssen – und das verdammt schnell.

Dieser Aufgabe werde ich mich nun gemeinsam mit unserem Stadtrat intensiv widmen und Sie regelmäßig auf dem Laufenden halten; sobald sich neue Entwicklungen für unsere Stadt abzeichnen und unser aller Fragen Antworten erhalten.

Ihr

Andreas Heller

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