Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Christoph Hoischen
Artikel vom 28.01.2019

Neue Fluchttreppe am Rathaus notwendig

Brandschutz: Fluchttreppe am Rathaus wird derzeit errichtet

Derzeit wird eine Fluchttreppe als zweiter Rettungsweg am Elsdorfer Rathaus errichtet. Der zusätzliche Rettungsweg ist für den Gebäudebereich am Sitzungssaal zwingend notwendig, um geltende Brandschutzbestimmungen wie sie in allen öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben sind, einzuhalten.

Errichtet wird derzeit ein freistehender Kubus, der an das Vordach des Ratssaales angebunden wird. Somit sind für den Ratssaal und nebenliegende Besprechungsräume die rechtlich vorgeschriebenen Rettungswege sichergestellt. Eine Umsetzung innerhalb des Gebäudes ist nicht möglich.

„Wir müssen DIN-Normen der Bau- und Brandschutzvorschriften für Mindestabmessungen bei Flucht- und Rettungswegen einhalten. Ebenso wurde bei der Planung auf den begrenzten Platz, den Baumbestand und Fenster im Erdgeschoss geachtet“, erläutert Dorthe Momma, leitende Architektin der Stadt Elsdorf und verweist auf die Landesbauordnung NRW sowie die Sonderbauverordnung, da ein Fluchtweg für bis zu 200 Personen sichergestellt werden muss.

„Die Sicherheitsbestimmungen dürfen und wollen wir nicht missachten. Auch wenn der Rettungsweg auf den ersten Blick recht groß wirkt; wir haben die kleinstmögliche Variante gewählt.“

Um den Rettungsweg vor Vandalismus oder Zugang von Unbefugten von ausserhalb zu schützen, wird die Treppe wie auch in anderen Städten üblich mit einem Gittersystem ummantelt. Auf dem Außengitter wird das Logo der Stadt Elsdorf angebracht, so dass auch optisch ein repräsentativer Eindruck entsteht.

Der Rettungsweg wird voraussichtlich im April fertiggestellt. Für die Treppe und Fundamentarbeiten sind 65.000 Euro veranschlagt. Für Vermesser, Bodengutachten, Blitzschutz und weitere am Bau beteiligte Leistungen sind 23.000 Euro vorgesehen.

Bemängelt wurde der für ein Brandschutzkonzept fehlende Rettungsweg bei einer im Rathaus durchgeführten Brandschau mit externen Brandschutzingenieuren. Der Ausschuss für Umwelt, Bau und Planung wurde über die notwendige Maßnahme informiert.

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