Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Christoph Hoischen
Artikel vom 16.07.2019

Freizeit und Landwirtschaft – im Dialog

Machen wir´s gemeinsam – Toleranz hilft weiter

Machen wir´s gemeinsam – Toleranz hilft weiter

Abkürzung? Nein danke!

Ampelfreie, kaum befahrene Verkehrswege? Als Pkw-Fahrer kann man schon in Versuchung kommen, schnell eine Abkürzung wählen. Tun Sie es bitte nicht! Die schmalen Wirtschaftswege dem landwirtschaftlichen Verkehr.

Haben Sie Verständnis: Wirtschaftswege sind keine öffentlichen Verkehrsadern. Als Fußgänger, Freizeitsportler oder Radfahrer sind Sie willkommen. Als Verkehrshindernis nicht. Bitte bleiben Sie fair und zeigen Sie Verständnis. Ihnen als Freizeitsportler oder Spaziergänger fällt es leichter, auf den Randstreifen auszuweichen. Sie hinterlassen dort auch weniger Schaden als ein schweres Landwirtschaftsfahrzeug. Verständigen Sie sich rechtzeitig mit dem Fahrer und zeigen ihm an, was Sie vorhaben. Er wird Ihnen dankbar sein.

Auch nach Regenfällen muss der Landwirt mit dem Fahrzeug auf die Felder. Im groben Profil der Reifen bleibt nasse Erde kleben, die sich erst auf dem glatten Weg wieder löst. Rechnen Sie damit, solche Hindernisse umfahren zu müssen und senken Sie durch angepasste Geschwindigkeit Ihr eigenes Unfallrisiko.

Landwirtschaftliche Wirtschaftswege werden genutzt – mit Hindernissen muss gerechnet werden.

Rücksicht auf gemeinsam genutzten Wegen!

Achtung! Müll gehört nicht in landwirtschaftliche Flächen?

Zugegeben, beim Spaziergang auf dem Land ist nicht an jeder Ecke ein Papierkorb zu finden. Dennoch sind Felder und Wiesen keine Mülleimer. Bitte nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit - sie sind nach Gebrauch auch viel leichter - und entsorgen Sie diese entsprechend. Achtung! Glasflaschen und Getränkedosen sehen nicht nur unschön im Feld aus, sie haben dort auch nichts zu suchen. Denn Scherben und Aluminiumsplitter können verheerende Folgen haben, sollten sie im Viehfutter landen.

Genießen Sie die Landschaft und geben Sie anderen die gleiche Chance.

Machen wir´s gemeinsam – Toleranz hilft weiter

Machen wir´s gemeinsam – Toleranz hilft weiter

Respekt! Land ohne Zaun – Bitte keine Selbstbedienung

Kein Zaun? Keine Mauer? Kein Graffiti – soweit das Auge reicht? Nur grenzenlose Natur? Hier und da ein Weidezaun, sonst nichts? Schön, oder?Doch, auch ohne zusätzliche Abtrennung und Kennzeichnung sind die landwirtschaftlichen Flächen Privateigentum und kein Selbstbedienungsladen. Der Landwirt erwartet zu Recht Respekt vor seinem Besitz.Nehmen Sie deshalb bitte auch beim Spazierengehen nicht mal eben einen Kohlrabi oder Maiskolben mit. Denn, wenn das jeder machen würde, werden die Felder zum Selbstbedienungsladen und dem Landwirt wäre die Einkommensquelle entzogen. Respektieren Sie deshalb das Land ohne Zaun. Landwirtschaftliche Flächen dienen nicht der Selbstbedienung.

Bitte nicht! Oder lieben Sie Hundekot im Essen?

Sie lieben lange Spaziergänge mit Ihrem Hund auf abgelegenen Wegen, fernab vom Verkehrslärm? Ihr Hund mag die freie Bewegung ohne Leine und spielt gern mit Ihnen? Beides ist möglich, aber bleiben Sie bitte auf den Wegen und werfen Sie keine Bälle, Stöckchen oder ähnliches in die landwirtschaftlichen Flächen. Schon ein einziger Besuch Ihres vierbeinigen Freundes hinterlässt unzählige Spuren in Feldern und Wiesen und kann zur Verschmutzung und Vernichtung zahlreicher Kulturpflanzen führen. Übrigens, auch Stöcke und Äste sind bei der Ernte sehr hinderlich. Denken Sie bitte daran: Die landwirtschaftlich genutzten Flächen liefern hochwertige Lebensmittel und sind die Lebensgrundlage des betroffenen Landwirtes dar. Ein einziger Besuch Ihres Hundes in einer Salatkultur führt zur Vernichtung von ca. 60 bis 100 Salatpflanzen.

Sollten Sie auf Ihrem Spaziergang an Koppeln mit weidendem Vieh vorbeikommen, beachten Sie bitte, dass ein Hund, der durch eine friedlich grasende Herde rennt und bellt, Unruhe in die Tiere bringen und eventuell auch viel Schaden anrichten kann. 

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