Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Sarah Pütz
Artikel vom 06.08.2022

2,19 Mio. € Förderung für Elsdorf

Stadt erhält vom Land weitere Fördergelder für Stadtentwicklungsprojekte

Die Stadt Elsdorf erhält 2,19 Mio. Euro Förderung des Landes NRW für weitere Projekte in der Stadtmitte. So beinhalten die Projekte eine Verknüpfung der Köln-Aachener Straße mit dem Erft-Center, die Qualifizierung der Flächen zwischen Erft-Center und Giesendorf, Planungen zwischen Prompershof und Arnoldusschule sowie die Flächengestaltung rund um die Gesamtschule und Wegeführungen zwischen Freibad, Festhalle und Gesamtschule. Mit der Förderbestätigung beginnt nun die rechtlich vorgeschriebene Planungs- und Ausschreibungsphase, welche ein Jahr dauert, ehe im Herbst 2023 die Umsetzung startet.

Alle Projekte zeichnen sich durch eine umfassende Bürgerbeteiligung in den nun beginnenden Planungen aus. So wird die Stadt Elsdorf in den nächsten 12 Monaten wie bereits bei vorherigen Stadtentwicklungsprojekten zu verschiedenen Werkstätten einladen. „Wir wollen gemeinsam unsere Stadt weiterentwickeln. Die Menschen, die die Themen betreffen, sollen mitplanen und gestalten“, betont Fachbereichsleiterin Susanne Dettlaff aus dem Elsdorfer Rathaus.

Für welche Projekte können nun die Planungen beginnen?  So soll das Geschäftszentrum an der Köln-Aachener Straße räumlich besser an das REWE-Center angebunden werden. Mit einer effektiven Wegeführung, ansehnlich gestalteten Plätzen und Flächen zum Verweilen, soll ein charmenter Charakter entstehen.

Vorantreiben möchte man auch die Stadterweiterung zwischen REWE-Center und dem Ortsteil Giesendorf. Bereits vor Monaten hatte der Stadtrat mit der rechtlichen Änderung der Flächen den Startschuss für ein Neubaugebiet gelegt, da die Nachfrage nach Bauland in Elsdorf sehr groß ist.

Auch das Umfeld der Elsdorfer Gesamtschule mit dem weitläufigen Schulhof soll aufgewertet werden. Schon im Herbst des Vorjahres hatten Schüler/innen, Eltern und Schulleitung in einem Workshop viele konkrete Ideen erarbeitet, die nun zusammengeführt werden können. Hieran schließt sich auch eine Verbindung des Schulumfeldes an das aktive Zentrum zwischen Festhalle, Freibad und ehemaligem Ascheplatz an. Die dort schon vorhandenen und im Herbst zusätzlich entstehenden Sport- und Freizeitmöglichkeiten sollen ebenso mit einer effektiven Wegeführung viele Menschen zum Verweilen und Nutzen anziehen.

Ebenso können nun auch die Planungen für das Areal zwischen Prompershof und Arnoldusschule eingeleitet werden. Hier möchte die Stadt gemeinsam mit Anwohnern weitere Planungen entwickeln, so dass das Potenzial der Bereiche genutzt werden kann. Schließlich liegt hier der historische Ortskern Elsdorfs.

Alle Projekte sind Bestandteil des sog. „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes“ (ISEK) und somit förderfähig. Das ISEK umfasst rund 30 Projekte über das Stadtgebiet verteilt, welche bis 2026 mit ca. 13 Mio. Euro vom Land unterstützt werden.

Als erstes ISEK-Projekt wurde im August 2021 der „Sport- & Bewegungspark“ in der Stadtmitte mit 1,37 Mio Euro gefördert. Der Baubeginn des Parks startet im Herbst.

„Mit dem Erhalt des Förderbescheides gehen meist die Erwartungen einher, dass morgen schon die Bagger anrollen und die Projekte starten. Aber selten waren die Erwartungshaltungen von uns allen und die bundesweiten bürokratischen Vorschriften weiter auseinander. Leider müssen wir uns in Elsdorf auch an diese Vorschriften halten – uns geht es da noch zu langsam voran aufgrund einer rechtlich vorgeschriebenen ca. einjährigen Planungs- und Ausschreibungsphase“, betont Bürgermeister Andreas Heller.

So geht die Umsetzung des ISEK nun Projekt für Projekt weiter. Der Ablauf ist für alle 30 Projekte dabei immer gleich: Mit der Förderzusage werden die Detailplanungen mit großer Beteiligung verschiedener Akteure aufgenommen. Im Anschluss folgen die rechtlich vorgesehenen Ausschreibungen und Beantragung, welche ca. ein Jahr dauern. Somit beginnt die Umsetzung ab dem Folgejahr und ist teilweise auf mehrere Jahre angelegt.

Ausgezeichnet wurden in der Vorwoche nrw-weit 232 Projekte mit insgesamt 336, Mio. Euro. Ziel der geförderten Projekte sind unter anderem die Sanierung von Begegnungsstätten, Spielplätzen, Kulturzentren, Sportstätten und die Neugestaltung von innerstädtischen Straßen, Plätzen und Grünflächen.

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