Stadt Elsdorf (Druckversion)
Autor: Christoph Hoischen
Artikel vom 08.04.2019

Bedburg, Elsdorf und Bergheim planen interkommunales Gewerbegebiet

Den Herausforderungen des Strukturwandels werden sich die Städte Bedburg, Elsdorf und Bergheim gemeinsam stellen.

Die Städte begreifen den Strukturwandel als große Chance für die Zukunft und werden fortan enger zusammenrücken. Ein erstes Projekt ist die Planung eines gemeinsamen interkommunalen Gewerbegebietes. Eine interkommunale Zusammenarbeit erleichtert den Erhalt von Strukturfördermitteln, die von Bund und Ländern in Aussicht gestellt sind.

Das zukünftige Gewerbegebiet soll rund 70 Hektar umfassen, die parallel zur Autobahn A61 zwischen den Ortschaften Kaster und Pütz liegen. Dort soll zukünftig Platz für neue Firmen und nachhaltige Arbeitsplätze entstehen. Denn die Städte verfügen nur noch über begrenzte freie Gewerbeflächen.

Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach und seine Amtskollegen Andreas Heller (Elsdorf) und Volker Mießeler (Bergheim) unterzeichneten heute einen gemeinsamen ´Letter of Intent´, der die Zusammenarbeit der drei Städte umfasst. Gleichzeitig ist auch eine Gewerbesteuerzerlegungsvereinbarung erörtert worden, so dass die Städte auch Einnahmen aus der Ansiedlung neuer Firmen generieren und die Ausfälle der Gewerbesteuern aus dem Tagebau kompensieren können.

„Der Strukturwandel trifft unsere Städte sehr deutlich. Rund 3.000 Arbeitsplätze sind unmittelbar oder mittelbar an die Tagebaue geknüpft. Wir haben keine Gewerbeflächen mehr, wir wollen und müssen aber Platz für neue Firmen und Arbeitsplätze schaffen und langfristig Raum für Innovationen ermöglichen – und das möglichst zügig“, betont Sascha Solbach.

Andreas Heller ergänzt: „Wir sehen den Strukturwandel in unserer Region als sehr große Chance und möchten die Herausforderungen annehmen. Unsere Hausaufgaben für die Menschen in unseren Städten haben wir in einem ersten Teil mit der heutigen Zusammenarbeit begonnen. Aber hierzu bedarf es auch der politischen Unterstützung auf Bundes- und Landesebene, damit wir Projekte vor Ort schnell realisieren können.“

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