Hitzeschutz: Was tun an heißen Tagen?
Durch den Klimawandel nehmen Hitzewellen zu, sie fallen intensiver aus und dauern länger. Gibt es mehr heiße Tage und Tropennächte, steigen auch die gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung.
Betroffen sind vor allem vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke oder Menschen, die im Freien arbeiten.
Mit Hilfe der sogenannten Warming Stripes lässt sich nachweisen, dass seit einigen Jahren ein Temperaturanstieg in Elsdorf stattfindet.
Hier finden Sie Tipps und Hinweise, um besser auf Hitzewellen vorbereitet zu sein. Ebenso nicht zu unterschätzen: die UV-Strahlung, die an sonnigen Tagen ebenfalls zunimmt. Achten Sie auf ausreichend Schutz durch Sonnencreme, Schatten und entsprechende Kleidung.
Über Warn-Apps wie NINA oder KATWARN werden Sie direkt vor einem Extremwetterereignis gewarnt, auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert bei Hitzewellen.
- Mehr Infos zum Hitzeschutz finden Sie auch hier: https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/
- Weitere Infos zum UV-Schutz sind auch hier verfügbar: https://www.bfs.de/
Definition
- Hitzewellen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) definiert eine Hitzewelle als eine „mehrtägige Periode mit ungewöhnlich hoher thermischer Belastung. Eine Hitzewelle ist ein Extremereignis, welches die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme und die Infrastruktur schädigen kann.“
- Heiße Tage: Der Deutsche Wetterdienst definiert einen Heißen Tag als einen Tag, dessen höchste Temperatur oberhalb von 30 Grad Celsius (°C) liegt.
- Tropennächte: Eine Tropennacht ist eine Nacht, in der das Minimum der Lufttemperatur 20 °C oder mehr beträgt, also eine Nacht, in der es nicht kälter als 20 °C wird.
Heiße Tage [Tage/Jahr] | ||
Land NRW | Stadt Elsdorf | |
2023 | 9 | 12 |
Mittelwert 1991-2020 | 8 | 10 |
Mittelwert 1951-1980 | 3 | 4 |
Weitere Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitze und zur Eigenvorsorge finden Sie auch im Flyer (PDF-Dokument, 2,37 MB, 29.07.2024) unserer Infokampagne „Jetzt machen WIR – Klimaanpassung!“, welchen wir gemeinsam mit den Städten Bergheim, Kerpen, Bedburg, Frechen und Pulheim erstellt haben.
Verhalten bei Hitze
Viel trinken und besser lauwarme als eiskalte Getränke. Das Durstgefühl setzt erst ein, wenn bereits viel Flüssigkeit verloren wurde. Daher: Stündlich ein Glas Wasser trinken – auch wenn man keinen Durst hat. Besonders bei Hitze sind Wasser und ungesüßte Kräutertees zu empfehlen. Vermeiden Sie koffeinhaltige, stark gezuckerte oder alkoholische Getränke.
Nicht kalt, sondern lauwarm duschen. Kaltes Duschen strengt den Körper an und er quittiert es mit neuem Schwitzen.
Lüften Sie frühmorgens und nachts, wenn es kühler ist. Dunkeln Sie nach Süden ausgerichtete Räume ab. Halten Sie Fenster, Jalousien und Vorhänge tagsüber geschlossen. Außenliegende Beschattung an den Fenstern (Rollläden etc.) schützen wirksamer vor Hitze als innenliegende (z. B. Vorhänge).
Wenn Sport, dann angepasst. Vermeiden Sie körperliche Aktivität besonders während der heißesten Tageszeit (etwa 11.00 bis 18.00 Uhr) und bei hohen Ozonbelastungen. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
Leichtes Essen. Nehmen Sie leichtes, frisches und kühles Essen zu sich. Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten mit möglichst hohem Wassergehalt, z. B. Obst, Gemüse und Salat. Eiweißreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse sollten gemieden oder reduziert werden, denn sie erhöhen die Körperwärme.
Luftige und helle Kleidung tragen. Tragen Sie lockere, helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien, um Luftzirkulation zu ermöglichen und die Sonneneinwirkung zu reduzieren. Verwenden Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor – auch im Schatten.
Bereiten Sie sich auf die nächste Hitzewelle vor. Achten Sie auf Hitzewarnungen im Fernsehen, Radio, in der Zeitung und im Internet. Über Warn-Apps wie NINA oder KATWARN werden Sie direkt vor einem Extremwetterereignis gewarnt, auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert bei Hitzewellen.
Unterstützen Sie Risikogruppen. Hitze kann zu Kreislaufproblemen und schweren gesundheitlichen Schäden führen. Achten Sie auf ältere oder chronisch kranke Menschen in Ihrem Umfeld und in Ihrer Nachbarschaft, insbesondere, wenn diese Personen alleinstehend sind.
Weitere Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitze finden Sie auch im Hitzeknigge des Umweltbundesamtes
Kontakt
Fachbereich 4, Abteilung 4.40
Strukturwandel und Klimaschutz
Eleonore Witschaß
(Klimaanpassungsmanagerin)
Telefonnummer: 02274-709-240
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Fachbereich 4, Abteilung 4.40
Strukturwandel und Klimaschutz
Eleonore Witschaß
(Klimaanpassungsmanagerin)
Telefonnummer: 02274-709-240