Masterplan Tagebaurand
Auf dem Weg zur Stadt am See
"Und am Ende der Straße steht ein Haus am See, Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg", singt Peter Fox in seinem bekanntesten Lied und träumt sich in eine glückliche Zukunft am Wasser. In Elsdorf existieren für diesen Traum schon sehr konkrete Pläne - und irgendwann werden dort ganz viele Häuser am See stehen, wenn das Sonnenlicht auf der Wasseroberfläche glitzert und manch einer denkt: "Mensch, ist das schön hier!"
Klar ist, dass der Ausstieg aus der Braunkohleverstromnung eine Zäsur und damit das Ende von jahrzehntelang gewachsener Strukturen bedeutet. Gleichzeitig bedeutet die Befüllung des Tagebauloches zur Entwicklung des Sees auch, dass sich neue Strukturen entwickeln werden und auch müssen. Auch dies wird jahrzehntelang dauern. Über Generationen hinweg hat der Tagebau das Leben der Menschen beeinflusst und geformt. Diese Strukturen zu ändern bzw. zu wandeln, kommt einer Mammutaufgabe gleich, der sich die kleine Stadt Elsdorf mutig stellt, um das neue Kapitel ihrer Geschichte aktiv zu gestalten, Stadt und Wirtschaft neu auszurichten und die Weichen für eine verheißungsvolle Zukunft zu stellen.
Elsdorf hat bereits im Jahr 2019 damit begonnen, sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und sich für die neue Zeit zu rüsten. Durch das Ende der Tagebautätigkeit entstehen an den Randzonen des Tagebaus Hambach neue Entwicklungschancen für die Stadt Elsdorf. Außerdem stellen der Strukturwandel, der Klimawandel, die Energiewende und die Mobilitätswende Herausforderungen an die räumlichen Planungen dar. Daher hat die Stadt beschlossen, ein externes Fachbüro zu beauftragen, den aktuellen Prozess der Tagebaurandgestaltung (hier: Verfüllung und Anböschung) und die damit verbundenen Abstimmungen mit dem Tagebaubetreiber RWE Power AG sowie anderen unmittelbar Projektbeteiligten zu begleiten. Mit der Erarbeitung des "Masterplan Zukunftsterrassen Elsdorf" wurde das Planungsbüro MUST Städtebau GmbH BDA, aus Köln, beauftragt.
Der Masterplan verfolgt mehreren Ziele. Er soll Aussagen über die Form, die Nutzungen und die Bedeutung des Gebietes rund um die Tagebaukante treffen. Somit werden die öffentlichen Interessen und gemeinsamen Werte gesichert und gleichzeitig Platz für Entwicklungen durch private Bauherren geschaffen. Der Masterplan soll die Rahmenbedingen für eine innovative Siedlungsentwicklung formulieren und bietet Raum für:
- nachhaltige Siedlungsentwicklungskonzepte im Bereich Energie, Grün und Mobilität;
- unterschiedliche Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Erholung und Tourismus;
- ein zu Elsdorf passendes Gestaltungskonzept für Quartiersstrukturen;
- eine stufenweise Entwicklung, die zum zukünftigen See orientiert ist;
- eine gute Einbindung wichtiger Landmarken, wie dem Aussichtspunkt Forum :terra nova
Das Plangebiet des Masterplans erstreckt sich mit einr Länge von rund 8 Km zwischen dem Siedlungsraum und der Tagebaukante - beginnend am Forum :terra nova bis zur im Nordwesten angrenzenden Sophienhöhe. Der Masterplan soll zukünftig die Grundlage für weitere Planungen, Gutachten und Diskussionen bilden.
Der "Masterplan Zukunftsterrassen Elsdorf" wurde im Februar 2022 durch den Rat der Stadt Elsdorf als eines der künftigen Handlungs- und Stadtentwicklungskonzepte beschlossen. Den Masterplan können Sie hier (PDF-Dokument, 38,2 MB, 06.04.2022) einsehen.
Auf den beiden folgenden Fotos bzw. Visialisierungen zeigt sich einmal der aktuelle Blick auf die Elsdorfer Tagebaukante im Bereich des Forum :terra nova. Im Weiteren zeigt sich die Vision des neuen Hafenbalkons in seiner aktuell geplanten Ausgestaltung, wie sie die Stadt gemeinsam mit dem Planungsbüro Must erarbeitet hat.
Zukunftsterrassen Elsdorf - Vision in Bildern: Entdecke die Zukunft
Die Entwicklungen an der Tagebaukante, welche im Masterplan dargestellt und beschrieben werden, sind in Teilen noch abstrakter Natur und für die Leser:innen nicht direkt greifbar. Es bedarf einer gewissen Vorstellungskraft sich die kommenden Veränderungen "real" vor Augen zu führen. Bilder oder Visualisierungen sind immer eine gute Grundlage für diesen Prozess. Unser Kurzvideo soll Ihnen verdeutlichen, wie der Veränderungsprozess voranschreitet.
Kontakt
Fachbereich 4, Abteilung 4.40
Strukturwandel und Klimaschutz
Katharina Piront
(Strukturwandelmanagerin)
Telefonnummer: 02274-709-248
Katharina.Piront(@)elsdorf.de
Jan Leonhardt
(Strukturwandelmanager)
Telefonnummer: 02274-709-247
Jan.Leonhardt(@)elsdorf.de
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Strukturwandel und Klimaschutz
Katharina Piront
(Strukturwandelmanagerin)
Telefonnummer: 02274-709-248
Katharina.Piront(@)elsdorf.de
Jan Leonhardt
(Strukturwandelmanager)
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